19. März 2025

Mit Teams aus mehr als 50 Nationen ist der RoboCup der weltweit größte und wichtigste Wettbewerb für intelligente Roboter. Jedes Jahr stellen sich Schülerinnen, Schüler und Studierende in verschiedenen Kategorien der Herausforderung und demonstrieren ihre technischen Fähigkeiten und Programmierkenntnisse.
 Prof. Dr. Oskar von Stryk, Vorsitzender der RoboCup German Open 2025 von der TU Darmstadt, betont die Bedeutung des Wettbewerbs:
„Viele der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie Studierenden nutzen die Veranstaltung als Sprungbrett für eine Karriere in der Robotik und Künstlichen Intelligenz. Die Open-Source-Philosophie des RoboCup ermöglicht es, Wissen zu teilen und gemeinsam Innovationen voranzutreiben. Der Wettbewerb zeigt, welches Potenzial in interdisziplinärer Zusammenarbeit steckt und wie wichtig es ist, Talente frühzeitig zu fördern.“
 
Die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft erfolgte über regionale Vorausscheidungen, bei denen sich die besten Teams für das nationale Finale in Nürnberg qualifizierten. Dort traten 542 Schülerinnen und Schüler von 54 Institutionen in verschiedenen Wettbewerbskategorien gegeneinander an. Ihre autonomen Roboter mussten komplexe Aufgaben bewältigen, indem sie ihre Umgebung mit Sensoren erfassten und darauf reagierten. Viele Teams setzten dabei auf selbstgefertigte Bauteile aus dem 3D-Drucker oder nutzten künstliche Intelligenz zur Objekterkennung.
Neben dem Wettkampf um die besten Platzierungen ging es auch um die begehrten Startplätze für die Europameisterschaft in Bari (Italien) sowie die Weltmeisterschaft in Salvador (Brasilien). Insgesamt qualifizierten sich 18 Teams für die internationalen Wettbewerbe.
Besonders erfolgreich bei der Deutschen Meisterschaft war das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg, das mit 63 qualifizierten Schülerinnen und Schülern aus Friedrichshafen, Tuttlingen, Wangen und Überlingen (Stockach) antrat. Sieben Teams konnten sich einen der begehrten internationalen Startplätze sichern.
Thomas Nellessen, Standortleiter in Tuttlingen und Koordinator der Robotik am Schülerforschungszentrum Südwürttemberg, zeigte sich beeindruckt:
„Das hervorragende Ergebnis zeigt, auf welch hohem Niveau unsere Schülerinnen und Schüler arbeiten. Die Zusammenarbeit im Netzwerk und der Austausch zwischen den Standorten haben sich als sehr wertvoll erwiesen.“
 
Folgende Teams konnten sich qualifizieren:
Standort Friedrichshafen:
  • 2. Platz Rescue Maze Entry: Stefanie und Kristin Pick
Standort Tuttlingen:
  • 1. Platz Line: Pius Buschle und Simeon Egle
  • 2. Platz Rescue Maze: Jonas Müther und Jakob Wangerin
  • 4. Platz Rescue Maze: Joel Dankert, Felix Hafner, Viacheslav Pobereznichenko, David Schumacher
Standort Überlingen (Stockach):
  • 1. Platz Line Entry: Samuel Grömminger, Noah Pfeiffer, Valentin Zander
Standort Wangen:
  • 4. Platz Line Entry: Julius Blank und Paul Neurohr
  • 5. Platz Line: Mila und Iren Biggel
Dank intensiver Vorbereitung, zahlreicher Trainings und einem starken Netzwerk innerhalb des Schülerforschungszentrums konnten die Schülerinnen und Schüler aus Südwürttemberg ihre Spitzenleistungen abrufen. Die Teams freuen sich nun auf die kommenden Herausforderungen bei der Europameisterschaft in Italien und der Weltmeisterschaft in Brasilien.