22. März 2024

Feinstaubmessung auf unterschiedlichen Höhenmetern zur gesundheitlichen Gefahrenprognose

Zehn Jahre wissenschaftlicher Ehrgeiz und Innovationskraft standen im Mittelpunkt des 10. Deutschen CanSat Wettbewerbs, der vom 10. – 15. März 2024 in Bremen stattfand. Unter den besten zehn Teams Deutschlands befand sich auch das Team „Materia Particulata“ des Schülerforschungszentrums Tuttlingen, das seinen selbstgebauten Minisatelliten der Öffentlichkeit präsentieren und mit einer Rakete einen Kilometer in die Höhe befördern durfte. Dabei mussten individuelle wissenschaftliche Aufgaben erfüllt werden, im Falle des Tuttlinger Teams Temperatur-, Luftdruck- und Feinstaubmessungen zur gesundheitlichen Gefahrenprognose, die direkt nach der Rückkunft des Satelliten ausgewertet und einer fachkundigen Jury präsentiert werden mussten. Das Team, bestehend aus Kristin Heinz (Gymnasium Engen), Julian Binder und Pius Buschle (beide Jahrgangsstufe 1, Immanuel-Kant-Gymnasium Tuttlingen) sowie Felix Kopp, Danny Schäfer und Laurenz Timm (Gymnasium Spaichingen), belegte am Ende der Woche mit ihrer Leistung den sehr guten vierten Rang, erhielt in Bremen aber auch die einmalige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Bremer Luft- und Raumfahrtindustrie zu werfen. Neben einem Besuch des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation der Universität Bremen durften die SchülerInnen exklusive Führungen im globalen Raumfahrtkonzern OHB bei der Ariana Group von Airbus, die gerade an der Entwicklung der neuen europäischen Trägerrakete „Ariane 6“ arbeitet, mitmachen. Betreut wurde das Team im Vorfeld von Maiwenn Seifried, vor Ort in Bremen zusätzlich von Felix Rieber.

Ein großer Dank gilt den Sponsoren, die zur Realisierung des Projekts maßgeblich beigetragen haben. Durch die Unterstützung der Eugen Forschner GmbH, Aesculap B. Braun sowie dem SFZ Südwürttemberg konnte die einstige Vorstellung des Minisatelliten in die Realität umgesetzt werden.

Der Deutsche CanSat Wettbewerb wird vom deutschen Bildungsbüro der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), ESERO Germany, koordiniert und mit nationalen und lokalen Partnern wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Institut für Aerospace-Technologie IAT der Hochschule Bremen, Space Rocket Technology GmbH, dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation ZARM der Universität Bremen und dem Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum organisiert. Die Senatorin für Kinder und Bildung Bremen trägt die Schirmherrschaft des nationalen Wettbewerbs. Der Wettbewerb wird gefördert durch CGI, OHB Bremen und weiteren Partnern.

Von Maiwenn Seifried