9. Oktober 2023

Unter dem Motto „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ fand in diesem Jahr der 33. BundesUmweltWettbewerb (BUW) statt, zu dem mehr als 650 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland ihre Projekte eingereicht haben. In ihren Beiträgen stellen sich die Teilnehmer den Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Klimaherausforderungen der Gegenwart. Wesentlich dabei ist, dass die Projekte nicht nur einen forschenden und analysierenden Charakter haben, sondern auch ein Beitrag zur Lösung der Herausforderungen entwickelt wird. Dabei wird nach den Alterskategorien Schüler bis 16 Jahre (BUW I) und Schüler ab 17 Jahre (BUW II) unterschieden.

Die in Summe zwölf besten Projekteinreichungen aus Deutschland, die sowohl die Situationsanalyse als auch die Lösungsentwicklung auf herausragendem Niveau durchgeführt haben, wurden vergangene Woche nach Berlin zur Bundespreisträgerehrung des BUW eingeladen. Dafür qualifiziert hatten sich auch fünf SFZ-Schülerteams.

In der Kategorie BUW I wurden Charlotte Heni, Emilie Altermann und Lara Peinemann mit dem Hauptpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) als höchste und nur einmalig verliehene Auszeichnung geehrt. In ihrem Projekt „Arzneimittelrückstände im Wasser - eine Gefahr für Süß- und Salzwasserökosysteme?“ haben sie die Situation in der oberen Donau und in der Lübecker Bucht analysiert und auf Basis ihrer Daten entsprechende Empfehlungen entwickelt.

Luke Schöttle, Lukas Heinzler und Finn Barta wurden für ihr Projekt „Unterwegs als Umweltdetektive: Das Biotop am Zundelberg“ mit dem Preis der Heinz Sielmann Stiftung, einem von vier Sonderpreisen des BUW I, ausgezeichnet. Fachkundig unterstützt durch Harald Niemann, die Stadt Spaichingen und die Feuerwehr Hausen o.V. hatten die drei Schüler das gefährdete Biotop am Zundelberg eigenständig analysiert und wieder zu einem Lebensraum ertüchtigt

Ebenfalls mit einem Sonderpreis, dem Preis der Initiative „Mut zur Nachhaltigkeit“, in der Kategorie BUW I ausgezeichnet wurden Witalij Plett und Maddox Srey-Ouch für ihren „Verbundwerkstoff aus Algen und Holzreststoffen“. Das von ihnen entwickelte Dämmmaterial als Upcycling-Produkt kann für nachhaltige Wärmedämmungen im Gebäudesektor eingesetzt werden.

Bei den älteren Schülern des BUW II durften sich Babett Ludwig, Stefanie Eski und Florian Brütsch über die Auszeichnung durch das BMBF freuen. Ihr Projekt „Photovoltaik on fire!“, in dem sie eine Lösung zur Leistungssteigerung von Solaranalagen entwickelt haben, erhielt damit einen von sechs Sonderpreisen des BUW II.

Eine weitere Auszeichnung des BMBF als Sonderpreis des BUW II wurde an Justin Bauer-Chen, Adrian Haupt, Florian Kneisz und Andrew Volle für ihr Projekt „Partycle – weil Luftqualität uns alle angeht“ verliehen. Die vier Nachwuchsforscher haben in der Stadt Friedrichshafen ein kostengünstiges, flächendeckendes und auch bürgernahes Messnetz für Luftqualität, vor allem für Feinstaub installiert, dessen Werte öffentlich abrufbar sind.

Der BUW findet jährlich statt und wird durch das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel koordiniert und vom BMBF gefördert.