11. Mai 2023

Ein Landessieg, einen zweiten und einen dritten Platz – gleich drei Schülerforschungsteams von der Gemeinschaftsschule Ochsenhausen-Reinstetten haben beim Landeswettbewerb Junior.ING der Ingenieurkammern Baden-Württemberg triumphiert. In diesem Jahr galt es, besonders innovative und stabile Modelle für Fußgängerbrücken zu bauen.

Die Brücke „Ingenieurs DNA“ von Antonia Laupheimer überzeugte die Jury derart, dass sie als Einzelkandidatin bei der Siegerehrung im Europapark Rust nicht nur den Landessieg in der Altersgruppe ab der neunten Klasse holte, sondern nun auch beim Bundeswettbewerb in Berlin im Juni an den Start gehen darf. Eine als Helix verdrehte Dreiecksstruktur stabilisiert bei ihrem Siegerentwurf den Brückenbogen, der eine Schlucht filigran überspannt. Auch Platz drei in dieser Altergruppe ging nach Ochsenhausen: Liane Bock, Aleyna Ciftci, Lina Rusch und Sinika Hofrichter hatten ihr Werk „Auora“ getauft – und konnten sich neben dem Lob der Juroren für die asymmetrisch hängende Konstruktion mit gewellter Gehwegplatte auch noch über die Bronzemedaille freuen.

In der Altersgruppe bis Klasse 8 gingen Silas Schmidberger, Salome Zell, Max Engst und Manuel Egle an den Start und holten mit ihrem Entwurf „Bridge over troubled water“ die Silbermedaille. Im Modell der vier Achtklässler hängt die Fahrwegplatte ebenfalls an Seilen und wird von nur einem kranartigen Ausleger auf einer Uferseite gehalten.

„Es ist absolut großartig, dass das ganze Team so grandios erfolgreich war und sie wirklich alle drei Medaillen geholt haben“ freute sich auch der Lehrer und Betreuer Raimund Kalenberg mit seinen Schülern. „Alle haben sich im Winter während der Bauphase wirklich reingehängt und in vielen Arbeitsstunden drei tolle Brücken gebaut“. Er nahm in diesem Jahr bereits zum 14 Mal mit Schülerteams am Wettbewerb teil. Erneut waren in diesem Jahr die Projekte an der Gemeinschaftsschule in Kooperation mit dem Schülerforschungszentrum in Ochsenhausen gebaut worden.

Der Schülerwettbewerb Junior.ING der Ingenieurskammern wird in 15 Bundesländern veranstaltet und ist einer der größten deutschlandweit. In den zurückliegenden 17 Wettbewerbsjahren haben allein in Baden-Württemberg rund 30.000 Schülerinnen und Schüler mit über 10.000 Miniaturbauten daran teilgenommen.