1. Juni 2022

Wie in jedem Jahr ist das Bundesfinale der besondere Abschluss der Jugend forscht – Saison eines Schuljahres. Dort treffen sich die besten Nachwuchsforscher aus allen 16 Bundesländern, um sich zu ihren Projekten auszutauschen und durch eine nationale Jury bewertet zu werden, die jeweils die besten Projekte auszeichnet.

Über den ersten Platz beim Regionalentscheid Donau-Hegau in Tuttlingen und den ersten Platz beim Landeswettbewerb Baden-Württemberg hatten sich die Tuttlinger SFZler Nathanael Strom und Roland Grimm (beide Gymnasium Spaichingen) für das Bundesfinale Jugend forscht qualifiziert. Beim Finale in Lübeck starteten sie in der Kategorie Chemie als Vertreter für unser Bundesland.

In ihrem Projekt „Biopolymer auf Algenbasis“ haben die beiden siebzehnjährigen Schüler über zwei Jahre hinweg an der Entwicklung eines Kunststoffs auf Basis von Algen geforscht. In dieser Zeit haben sie über viele Etappen hinweg ein Verfahren erarbeitet, welches die Gewinnung eines thermisch verformbaren Kunststoffs auf der Basis von Alginsäure, der Gerüstsubstanz von Algen, ermöglicht. Das Produkt wurde bereits von der Universität Stuttgart verifiziert, stellt eine Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen auf Erdölbasis dar und steht, im Vergleich zu anderen Biopolymeren, nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.

Auch wenn es in Lübeck nun nicht für einen der vorderen Plätze gereicht hat, stellte der Bundeswettbewerb eine besondere Auszeichnung für die Projektleistung der beiden Nachwuchsforscher dar.