
18. Juli 2025
Das Field Robot Event ist ein internationaler Wettbewerb, bei dem selbstentwickelte Feldroboter in vier Aufgaben und einer Freestyle-Präsentation ihr Können unter Beweis stellen. Ziel ist es moderne, intelligente Lösungen für die Landwirtschaft zu entwickeln und praktisch umzusetzen. In diesem Jahr fand das Event vom 9. bis 12. Juni in Mailand auf dem Gelände des Agriturismo da Pippo statt.
Um mit den seit zwei Jahren deutlich veränderten Anforderungen beim internationalen Field Robot Event 2025 besser bestehen zu können, baute das Team Carbonite vom SFZ-Standort Überlingen, zusätzlich ihren neuen Feldroboter UKI. Ziel war es mit dem Carbonite-Feldroboter, welcher seit über 7 Jahren erfolgreich an diesem Wettbewerb teilnahm, und dem neu entwickelten UKI anzutreten. Carbonite sollte die klassischen Tasks 1 und 2 bewältigen und UKI dann die moderneren KI-Tasks 3 und 4.
Das SFZ-Team, bestehend aus Maximilian Scheible, Noah Schittenhelm, Janis Schönegg, Dominik Grüner, Emma Bürgel, Fabian Hölscher und Janina Grigutsch, erreichte einen hervorragenden siebten Platz als einziges Schülerteam unter internationalen Hochschulgruppen. Betreut wurde das vorwiegend neue Team von Niels Fenkl und Lukas Locher.
Die zu bewältigenden Aufgaben reichten von autonomer Navigation in Maisfeldern bis zur Fruchterkennung mit fortschrittlichen KI-Modellen. In einer Aufgabe mussten die Roboter ein Maisfeld autonom durchqueren und dabei alle Erdbeersträucher zuverlässig erkennen und markieren.
Eine weitere Challenge bestand darin, auf einem abgesteckten Feld fünf verschiedene Obstbäume zu erkennen, die Positionen der Früchte zu kartieren und die Ergebnisse in Echtzeit zu melden, sowie später in einer CSV-Datei zu dokumentieren. Bei jener gelang es dem UKI sogar, den dritten Platz zu erhalten. Dieses Jahr wurde eine neue Art von Aufgabe eingeführt, bei welcher
der Roboter bei Nacht fluoreszierende Pilze erkennen musste und ihre Position möglichst genau angeben, ohne sie oder nicht-leuchtende Pilze zu beschädigen. Darüber hinaus musste immer in reeller Zeit signalisiert werden ob und welche Frucht, Erdbeerstrauch oder ein Pilz erkannt wurde.
Für alle Aufgaben hatten die Teams max. drei Minuten Zeit.
„Besonders herausragend war die enorme Einsatzbereitschaft, das konzentrierte Arbeiten und der starke Teamgeist unter allen Teilnehmenden“, so Lukas Locher.
„Das Team ist fest entschlossen, im kommenden Jahr noch stärker zurückzukehren und neue Bestleistungen zu erreichen.“
