8. April 2025

Drei Schüler aus Ochsenhausen sind mit zwei Projekten Landessieger – dritter Preis für Schülerin aus Biberach

Beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Heilbronn haben vier Jugendliche vom Gymnasium Ochsenhausen und dem Wieland-Gymnasium Biberach abgeräumt: Ihre Forschungsarbeiten wurden mit zwei ersten Preisen und einem dritten Preis ausgezeichnet. Damit gehören die Jugendlichen, die ihre Forschungsarbeiten an den Standorten Ochsenhausen, Biberach und Tuttlingen des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg (SFZ) durchgeführt haben, zu den besten Jungforschern im Land. Die Erstplatzierten dürfen ihre Arbeiten Ende Mai auf dem Bundewettbewerb präsentieren.

Die Elftklässler Niklas Ruf und Jana Spiller vom SFZ vom Gymnasium Ochsenhausen wurden im Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften Landessieger. Um sich vor Hochwasser durch Starkregen zu wappnen, haben sie ein „WarnMe“ genanntes Hochwasser-Warnsystem entwickelt, das die Pegelstände von Gewässern überwacht, bei steigenden Pegeln Warnungen ausgibt und kostengünstig in der Lage ist, sogar Fließgeschwindigkeiten und damit indirekt auch Wassermengen zu messen.

 

Der Abiturient Christian Krause vom Gymnasium Ochsenhausen siegte gemeinsam mit Chiara Cimino, einer Schülerin aus Tuttlingen, im Fachbereich Mathematik/Informatik. In der von der Jury als wissenschaftlich herausragend bezeichneten Arbeit, an der die beiden Jugendlichen zwei Jahre lang am SFZ in Tuttlingen gemeinsam gearbeitet hatten, haben die beiden es geschafft, einige bisher unbewiesene mathematische Sätze mit Hilfe der Programmiersprache „Lean“ automatisiert zu beweisen.

 

Mit einem dritten Platz im Fachbereich Chemie wurde Evelyn Grundl vom Wieland-Gymnasium in Biberach ausgezeichnet. Sie hatte am SFZ in Biberach die gesundheitsförderliche Wirkung verschiedener Tee-Sorten untersucht. Sie konnte mit Hilfe eines speziellen Moleküls zeigen, dass Tee tatsächlich die Eigenschaft besitzt, bestimmte schädliche Moleküle, so genannte freie Radikale im Körper zu binden und unschädlich zu machen.

 

Für die beiden Siegerteams ist der Landessieg zugleich die Fahrkarte zum Bundeswettbewerb Ende Mai in Hamburg. Dort werden sie gegen die Erstplatzierten der anderen Bundesländer antreten. Insgesamt waren in Heilbronn mehr als 100 Jugendliche mit 61 Forschungsprojekten angetreten. Alle hatten sich mit einem ersten Platz auf Regionalebene für den Wettbewerb qualifiziert. Beim Bundeswettbewerb werden neben den beiden Projekten aus Ochsenhausen und Tuttlingen noch acht weitere aus Baden-Württemberg anderen Fachbereichen vertreten sein.