20. Juni 2024

Mit einer außergewöhnlichen Leistung hat das Robotik-Team vom Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ), Standort Überlingen beim diesjährigen Field Robot Event für Furore gesorgt. Als einziges Schülerteam im gesamten Wettbewerb setzten sich die Schüler vom Gymnasium Überlingen gegen starke Konkurrenz von Studenten aus Hochschulen und Universitäten durch. Damit konnten Samuel Mannchen, Janis Schönegg, Noah Schittenhelm sowie Niels Fenkl und Jonas Mayer den Erfolg vom Vorjahr wiederholen und in den Einzeldisziplinen ihre Leistungen sogar noch toppen.

Das Field Robot Event ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb für studentische Talente im Bereich der Robotik und widmet sich landwirtschaftlichen Technologien der Zukunft. Der Wettbewerb findet an wechselnden Standorten statt. Nach Slowenien im letzten Jahr, fand der Wettbewerb dieses Jahr im Rahmen der DLG Feldtage bei Dortmund statt. Nächstes Jahr wird das FRE in Norwegen sein. Studentische Teams messen sich im Wettbewerb mit ihren selbst konstruierten Robotern. Die anspruchsvollen Aufgaben sind nur im Team erfolgreich umsetzbar und erfordern viel Kreativität, technisches Know-how, sowie die Fähigkeit für das Entwickeln von umfangreichen Algorithmen und künstlicher Intelligenz (KI).

In diesem Jahr standen vier herausfordernde Aufgaben auf dem Programm, die das Team vom SFZ Standort Überlingen mit Bravour meisterte. Die talentierten Schüler aus Überlingen beeindruckten mit ihren hervorragenden Leistungen die internationale Jury gleich bei der ersten Aufgabenstellung mit dem besten Ergebnis. Bei den weiteren Aufgaben erzielten sie nochmals einen 1. Platz sowie einen 3. Platz. Damit war nach drei Tagen Wettbewerb die Titelverteidigung gesichert. „Es geht uns nicht nur darum, die besten Algorithmen zu entwickeln“, sagt Janis Schönegg, „sondern auch ein wenig darum, unsere Ideen, Träume und Inspirationen umzusetzen“.

Im Vorfeld des Wettbewerbs war die diesjährige Teilnahme sogar auf der Kippe gestanden, weil bis kurz vor der Anmeldung noch Terminüberschneidungen und Zuständigkeiten ungeklärt waren. Mit Beharrlichkeit und Kontinuität haben die Schüler die diesjährige Teilnahme dann doch noch geschaft. Kurzerhand übernahen die ehemaligen SFZler Niels Fenkl und Jonas Mayer die Teambetreuung. Neben vielen weiteren Herausforderungen, kamen auch noch die Rechner Ressourcen auf dem Roboter an ihre Grenzen. Durch den Einsatz eines neuen KI-Modells, wurden die Bordcomputer voll ausgelastet. In der Folge wurden die Rechenleistungen für die Sensoren und Steuerungen knapp. Als dies bei Tests im echten Feld zu Problemen führte, entschloss sich das Team kurz vor dem Wettbewerb noch einige Nachtschichten einzulegen, um neue Steueralgorithmen zu entwickeln, die angepasst an die begrenzenten Ressourcen zuverlässig funktionieren. „Ich bin überwältigt von der Motivation und der Leistung unseres Robotik- Teams“, so der Standortleiter Lukas Locher.

Die Leistungen bei dem studentischen Wettbewerb sind nicht nur ein Erfolg für das Team selbst, sondern auch ein Beweis für die hohe Qualität der Ausbildung und Unterstützung, die junge Talente am SFZ erhalten. Mit der richtigen Förderung sind außergewöhnliche Leistungen möglich, die zeigen, mit welch hoher Motivation junge Menschen bereit sind, sich den Herausforderungen ihrer Zukunft zu stellen.