21. Juni 2024
Dieses Jahr ist Deutschland nicht nur Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft, sondern auch der prestigeträchtigen RoboCup Europameisterschaft, die in Hannover stattfand. Diese Veranstaltung brachte junge Robotik-Enthusiasten aus ganz Europa zusammen, um ihre Innovationen zu präsentieren und ihre Fähigkeiten zu messen.
Besonders beeindruckend war die Teilnahme der Geschwister Stefanie und Kristin Pick, Schülerinnen des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg (SFZ), Standort Friedrichshafen. In ihrer Freizeit arbeiteten die beiden seit einem Jahr unermüdlich an einem Rettungsroboter für Krisenszenarien. In der Kategorie "Rescue Maze Entry" traten sie mit ihrem Roboter an, der in unterschiedlichen Labyrinthen nach Opfern suchen und Hilfspakete an entsprechend gekennzeichnete Stellen ablegen musste. Diese Opfer wurden durch rote Kreuze dargestellt. Die Labyrinthe waren mit steilen Rampen, Hindernissen und verbotenen Feldern gespickt, was den autonomen Roboter vor erhebliche Herausforderungen stellte.
Zwischen den Läufen optimierten die Schülerinnen die komplexe Software und verbesserten die Hardware ihres Roboters, um die unterschiedlichen Labyrinthe bestmöglich zu bewältigen. Nach drei intensiven Tagen und Nächten erfüllte sich der Traum der beiden jungen Entwicklerinnen: Mit einem knappen Vorsprung vor dem Team aus Ungarn und dem Team des SFZ-Standorts Tuttlingen sicherten sich Stefanie und Kristin den ersten Platz.
Ihr Rettungsroboter meisterte die verschiedenen anspruchsvollen Labyrinthe souverän und die beiden Schülerinnen bewiesen ihre herausragenden Fähigkeiten, schnell auf auftretende Probleme zu reagieren und innovative Lösungen zu finden.
Tobias Bungard, der Leiter der Robotik am SFZ in Friedrichshafen, zeigte sich beeindruckt von der Selbstständigkeit und den kreativen Lösungen der beiden.
Am Standort Friedrichshafen liegt ein besonderes Augenmerk auf der Förderung von Mädchen in den MINT-Fächern. Daher freut man sich besonders darüber, dass die Förderung Früchte trägt.