10. Juli 2023

Bordeaux, Frankreich/Tuttlingen:

Vom 04. bis zum 10. Juli fanden in Bordeaux in Frankreich die Weltmeisterschaften des RoboCup, einem weltweit bedeutenden Technologieevent für intelligente Roboter, statt.

Das SFZ-Team Robo4Future, bestehend aus Nico Behringer (Steinbeisschule Tuttlingen), Gregor Schwartz (HGS Singen) und Tobias Hammerl (Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen) gewann in der Liga Rescue Maze den Vizeweltmeistertitel!

Dem vorausgegangen war der Gewinn der Vizeeuropameisterschaft im letzten Jahr und ein Sieg bei der Deutschen Entscheidung in diesem Jahr.

In Rescue Maze müssen die selbstentwickelten Roboter autonom durch ein Labyrinth finden und dabei Hindernisse meistern, Buchstaben, Farbmarkierungen oder Heizelemente an Wänden erkennen, an denen sie selbstständig sogenannte Rescue Kits ablegen müssen, und durch eine autonome Kartierung selbstständig zurückfinden.

Für den Aufbau des Roboters hat sich das Team sehr viele Fähigkeiten eigenständig erarbeiten müssen. Hierzu gehörte neben vertieften Programmier- und Elektronikkenntnissen, dass Layouten von Platinen sowie die Erstellung von 3D-Modellen. Neben den reinen technischen Aufgaben, wurde im Wettbewerb auch die Dokumentation und Präsentation der Entwicklung bewertet (20% der Endpunkte). Gerade hier hat sich Robo4Future besonders hervorgetan. Diese Arbeit ist für reine Tüftlerteams sehr schwierig und zeigt ein weiteres Mal die hohe Professionalität der drei SFZler. Belohnt wurde dies durch den zweiten Platz in der Gesamtwertung obwohl der Roboter in der reinen Laufwertung „nur“ auf dem vierten Platz lag.

„Ein weiterer Bereich, der bei den Teammitgliedern überdurchschnittlich ausgeprägt ist, ist die Sozialkompetenz“, so Betreuer Thomas Nellessen. „Dies machte einerseits mir als Betreuer das Leben sehr leicht, andererseits wurde so auch eine sehr intensive Zusammenarbeit im sogenannten Superteam-Wettbewerb möglich. Hier wurden starken Teams vermeintlich schwächere Teams zugelost. Dem SFZ-Team wurde ein Französisches Team zugelost, dass z.B. nur 45 Punkte hatte im Vergleich zu unserem Ergebnis von ca. 3400 Punkten. Gemeinsam mussten die Teams ihre Roboter verbinden und wechselseitig kommunizieren. Auch wenn die Aufgabe nicht wirklich gelöst wurde, gab es eine sehr intensive, nächtliche Arbeitseinheit und sehr viel Spaß beim gemeinsamen Wettbewerb.“