23. Mai 2023

Die Freude war Stefanie Eski (17), Florian Brütsch (17) und Babett Ludwig (17) vom Tuttlinger Standort des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg deutlich ins Gesicht geschrieben, als die drei beim „Jugend forscht“ Bundesfinale mit dem 2. Preis in der Kategorie Technik ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus erhielt das SFZ-Team zwei Sonderpreise: einen Preis für eine Arbeit zum Thema „Energiewende und Klimaschutz“, gestiftet durch den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck sowie einen Preis für eine interdisziplinäre Arbeit mit Bezug zur Elektronik (Preisstifter: ESD Forum e. V.). Mit dem Sonderpreis des Wirtschaftsministers ist darüber hinaus eine zweitägige Einladung nach Berlin verbunden, um im Bundeswirtschaftsministerium das Projekt vorzustellen und nochmal persönlich vom Wirtschaftsminister geehrt zu werden.

Solaranlagen werden immer effizienter, dennoch gibt es manches Problem. Mit einem befassten sich Stefanie Eski, Florian Brütsch und Babett Ludwig: Ein Solarmodul besteht aus Dutzenden von Zellen. Wenn eine davon verschmutzt oder abgeschattet ist, sinkt die Leistung des gesamten Moduls. Denn dieses richtet sich nach dem schwächsten Glied in der Kette – gegebenenfalls der verschmutzten Zelle. Die drei Jungforschenden lösten das Problem durch einen raffinierten Trick: Ein Minirechner erfasst die Spannungen und Ströme in den Solarzellen. Sinkt die Leistung einer Zelle, etwa weil sie von Laub bedeckt ist, registriert die Software dies und gleicht die Verluste aus. Dadurch verhindert sie, dass die Leistung der übrigen Zellen sinkt – das Modul kann auch in diesem Fall annähernd seine Maximalpower entfalten.

Ebenfalls beim Bundesfinale angetreten waren Chiara Cimino (16) und Alisa Schmid (17) vom SFZ in Tuttlingen. Mit ihrem Projekt „Mein Hut, der hat n Farben …“ nahmen sie in einem Teilnehmerfeld mit 21 Projekten teil.

Der Landessieger im Fachbereich Chemie - Lukas Weiblen (20) vom SFZ Standort in Eningen u. A. - konnte krankheitsbedingt leider nicht am Bundesfinale teilnehmen. Er hatte sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie die erreichbare Leistung von Akkus durch den Einsatz eines lithiumionen-leitfähigen Keramikmaterials gesteigert werden kann.