4. Mai 2023

Der RoboCup ist ein weltweit bedeutendes Technologieevents für intelligente Roboter in den Bereichen Entwicklung und auch Bildung. Mit dem RoboCup Junior, der für Schülerinnen und Schüler bis 19 Jahre offen ist, gibt es einen entsprechenden internationalen Nachwuchswettbewerb. In diesem Jahr hatten sich in Summe 13 Teams des SFZ Südwürttemberg für das Bundesfinale des RoboCup GermanOpen, welches vom 27. bis zum 30. April in Kassel stattfand, qualifiziert.

In der WM-Liga Rescue Maze haben sich Nico Behringer (Steinbeisschule Tuttlingen), Gregor Schwartz (HGS Singen) und Tobias Hammerl (Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen) als Team Robo4Future mit dem ersten Platz im Bundesfinale für die Weltmeisterschaft in Frankreich qualifiziert. In Rescue Maze müssen die selbstentwickelten Roboter autonom durch ein Labyrinth finden und dabei Hindernisse meistern, Buchstaben, Farbmarkierungen oder Heizelemente an Wänden erkennen, an denen sie selbstständig sogenannte Rescue Kits ablegen müssen, und durch eine autonome Kartierung selbstständig zurückfinden. Von Beginn an haben sich die drei Nachwuchsentwickler mit ihrem Roboter an die Spitze des Teilnehmerfeldes gesetzt und in insgesamt 10 Läufen die Konkurrenz bis zum Schluss auf Abstand gehalten. In der ersten Juliwoche geht es nun für das Team nach Bordeaux, um dort Deutschland zu vertreten.

In der Einsteiger-Liga Rescue Maze entry, in der die Aufgaben, die der selbstentwickelte Roboter meistern muss, so reduziert sind, dass eine Kameraerkennung mit neuronalem Netz nicht selbst entwickelt werden muss, konnte sich das Team Bodensee 3, bestehend aus Jessica Kalla, Paul Lutz (beide Realschule Tettnang) und Sergio Fusha (BZP Kressbronn) über den dritten Platz freuen. Sie qualifizierten sich hiermit für die Europameisterschaft, die vom 6. bis 10. Juni in Kroatien stattfinden wird.

Nur einen Wimpernschlag dahinter haben Jonas Müther und Jakob Wangerin (beide Gymnasium Spaichingen) als Team „Jak und Jonas“ mit einem hervorragenden vierten Platz ebenfalls das EM Ticket in Maze entry gelöst. „Bereits vor gut sieben Jahren haben wir als SFZ Südwürttemberg begonnen, den Bereich Robotik an mehreren unserer Standorte zu stärken und unsere Betreuer haben die Zusammenarbeit mit vielen Schulen der Region ausgebaut,“, erklärt der pädagogische Leiter Manuel Vogel, „sodass wir uns nun als Netzwerk besonders darüber freuen, dass die drei Schülerteams aus in Summe sechs unterschiedlichen Schulen solche Leistungen gezeigt haben und drücken natürlich für die internationalen Wettbewerbe weiter die Daumen.“