23. Januar 2023

Am vergangenen Wochenende fand das Finale des Deutschen Meereswettbewerbs auf der weltweit größten und international bedeutendsten Bootsmesse „boot“ in Düsseldorf statt.

Emilie Altermann, Charlotte Heni und Lara Peinemann (alle Klasse 11, Immanuel-Kant-Gymnasium Tuttlingen) hatten sich im Vorfeld für das Finale der besten drei Projekte qualifiziert und traten mit ihren Forschungen zu Arzneimittelrückständen in deutschen Gewässern und der Frage an, ob diese eine Gefahr für natürliche Ökosysteme und den Menschen darstellen können.

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hatten die drei Jungforscherinnen täglich über einen Monat Proben an verschiedenen Stellen der Donau und der Kläranlage Tuttlingen genommen, in einer einwöchigen Ausfahrt auf dem Forschungsschiff „Aldebaran“ die Ostsee in verschiedenen Tiefen und Entfernungen zu zwei Kläranlagen bis ins offene Meer beprobt und darüber hinaus in aufwändigen Laborversuchen die Möglichkeit erforscht, wie Arzneimittelrückstände in die Nahrungskette gelangen können. Emilie, Charlotte und Lara konnten anhand der Probenergebnisse nachweisen, dass sich verschiedenste Arzneimittelstoffe in zum Teil recht hohen Konzentrationen in allen beprobten Gewässern befinden und in ihren Laborversuchen zeigen, dass Wasserpflanzen Arzneimittelstoffe aufnehmen und damit auch einen direkten Weg in Nahrungsnetze finden.

Zu Beginn des Finales, welches am Messestand der Meeresstiftung im Maritimen Klassenzimmer des Aquazoo Löbbecke Museum Düsseldorf stattfand, wurden die Gruppen vom Geschäftsführer der Meeresstiftung, Frank Schweikert, begrüßt. In ihrer Präsentation und der anschließenden Fragerunde konnten die drei Oberstufenschülerinnen anschließend die Jury von den erhobenen Daten und ihren Auswertungen mehr als überzeugen und erhielten am Ende verdient den ersten Preis, der ihnen vom Chef der Messe, Petros Michelidakis überreicht wurde.

Betreut wurden die Drei von SFZ Standortleiterin Katharina Kaltenbach und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Florian Weisser.